Schatzsuche mit leistungsfähigen Metallsonden
Die Schatzsuche mit Metalldetektoren zählt zu einem der letzten grossen Abenteuer der heutigen Zeit.
Während den letzten 2000 Jahren wurden unablässig Gold- und Silbermünzen versteckt, vergraben oder verloren. Wissenschaftler haben berechnet, dass alleine in Deutschlands Böden noch mehrere tausend Tonnen Edelmetall verborgen liegen.
Suchen Sie mit einem Metalldetektor die Wälder und Felder um Ihren Wohnort ab. Mit ein klein wenig Spürsinn und Glück finden auch SIE wertvollen Schätze…
Darf man eigentlich nach Schätzen suchen?
Die Suche nach Schätzen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz grundsätzlich erlaubt. Wenn man gezielt nach archäologisch bedeutsamen Dingen sucht, sollte man eine Suchgenehmigung beim zuständigen Denkmalamt beantragen. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Funde einer wissenschaftlichen Bearbeitung zugeführt werden. Die meisten Denkmalämter freuen sich über jeden der aktiv bei der Erforschung der Heimatgeschichte mithelfen möchte und bieten sogar kostenlos spezielle Schulungen für Sondengänger an.
Welche Ausrüstung wird benötigt?
Zunächst benötigen Sie natürlich einen leistungsfähigen Metalldetektor. Er muss in der Lage sein das wertvolle Gold, Silber oder Bronze von Eisen zu unterscheiden. Dies ist äusserst wichtig da Sie ansonsten überall wertloses Eisen (z.B. Hufnägel) ausgraben.
Ausserdem muss der Metalldetektor eine gute Ortungstiefe haben und elektronisch so stabilisiert sein, dass er bei wechselnden Bodenverhältnissen keine Fehlsignale produziert. Kaufen Sie daher nur Markengeräte und keine minderwertigen Fernost-Billigimporte!
Weiterhin benötigen Sie einen Rucksack, gute Outdoorkleidung und eine kleine Hacke oder einen Spaten zum Ausgraben der Funde.

Wo können Sie wertvolle Schätze finden?
Alte Schätze kann man praktisch in jedem Wald oder auf jedem Feld finden. An folgenden Orten ist die Fundchance jedoch sehr hoch:
Auf markanten Bergen
In der Nähe alter Strassen
An Wegkreuzungen und Bildstöcken
In der Nähe von Burgen und Ruinen
An Klöstern und Kirchen
An grossen Steinen oder Felsen im Wald
An Römersiedlungen
Darüberhinaus kann man natürlich auch Strände, Badeseen, Parks und Skilifte nach verlorenem Geld und Schmuck absuchen. Sehr beliebt ist auch die Suche nach versteckten Dingen aus dem Zweiten Weltkrieg (z.B. Bajonette, Stahlhelme, Orden etc.) im örtlichen Wald.
Ganz wichtig: Sofern Sie bereits eine Idee haben wo in Ihrer Nähe ein Schatz verborgen liegen könnte gehen Sie der Sache unbedingt nach, denn dies ist sehr oft von grossem Erfolg gekrönt!!!
Welche Schätze kann man finden?
Viertausend Jahre alte Gegenstände aus der Bronzezeit
Zweitausend Jahre alte wertvolle römische und keltische Münzen
Vergrabene oder verlorene Gold- und Silbermünzen aus dem Mittelalter
Gold- und Silberschmuck
Goldnuggets und Meteoriten

Auf der Suche nach wertvollen Schätzen im Jahr 1999 haben zwei Schatzsucher in der Nähe von Halle (Deutschland) eine mit Gold belegte Sternenscheibe aus der Bronzezeit entdeckt. Ihr Wert geht in die Millionen.
Vor einigen Jahren hat ein Schatzsucher in Bayern einen riesigen Schatz mit Goldmünzen entdeckt und diesen für mehrere 100.000 Euro verkauft. Mit dem Geld ist er anschliessend nach Florida gezogen und hat dort eine Villa erworben. Im Jahr 2002 hat ein Schatzsucher am Chiemsee einen 12kg schweren Kessel aus purem Gold entdeckt.
Dies waren nur einige wenige Beispiele. Täglich entdecken Schatzsucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz unglaubliche Werte.
Häufig gestellte Fragen:
F: Wie tief kann ein Metalldetektor Metalle finden?
A: Die Suchtiefe ist abhängig von der Grösse des Metallobjekts. Münzen im Durchmesser von einem 1 Franken Stück werden je nach Leistungsklasse zwischen 25 cm und 50 cm tief geortet. Grössere Metallobjekte können bis zu 2 Meter tief geortet werden.
Die Ortungstiefe hängt von zahlreichen Faktoren ab, insbesondere von der Objektgrösse und der Frage, ob nur die Präsenz eines Metallobjektes festgestellt werden soll oder auch die Metallart, insbesondere die Unterscheidung Eisen/Nichteisen.
Wenn ein Detektor eine Münze im Diskriminierungsmodus in Luft in 20 cm Tiefe ortet, so sind die georteten Münzen in der Realität meist weniger tief. Das hat mehrere Ursachen.
Zum einen muss man die Sonde mit genügend Sicherheitsabstand zum Boden schwenken, damit sie nirgends anstösst, das kann durchaus 5 oder noch mehr cm kosten, je nach Unebenheit des Bodens. Frisch gepflügte Ackerfurchen und „Haxenbrecher“-Wälder mit vielen herumliegenden Ästen sind hier besonders störend.
Weiterhin hängt die Ortungstiefe von der Grösse der Fläche ab, die der Gegenstand dem Detektor „zeigt“. Eine hochkant liegende Münze kann also nicht so tief geortet werden wie eine flach liegende.
Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen Geräte zu Niedrigpreisen angeboten werden mit Tiefenangaben wie „2 Meter plus“ oder mehr. Billiggeräte, oft „made in China“, haben nun mal schlechte Tiefenleistungen.
F: Was ist der Leitwert?
A: Der Leitwert ist die Ziffer in der Mitte des Displays, die bei der Ortung eines metallischen Objekts angezeigt wird. Sie können sich nach kurzer Zeit eine Leitwerttabelle erstellen. Schwenken Sie den Detektor einfach mal über eine Münze und sehen sich den Leitwert an. Diese Münze wird immer wieder mit dem gleichen Leitwert angezeigt. So können Sie z.B. einen Stand geziehlt nach Münzen absuchen und den Schrott im Boden lassen. Die Zuverlässigkeit der Anzeige ist von der Tiefe und der Bodenmineralisation abhängig.
F: Was ist Pinpoint?
A: Wenn die Pinpoint Taste gedrückt wird, dann schaltet der Metalldetektor in eine Betriebart um, in der die Spule nicht mehr in Bewegung sein muss, um Metall zu orten. Das Gerät gibt also so lange ein Signal aus, wie Sie mit der Spule über dem Metall „stehen“. Dadurch können sie genau die Spulenmitte über das Objekt bringen und wissen somit genau wo Sie graben müssen.
F: Was ist Disc?
A: Der „Disc“ ist ein regelbarer Metallfilter, der Ihnen ermöglicht ungewünschte Metalle auszublenden und diese also nicht mehr erkannt werden. Beispiel: Nägel aus Eisen haben einen Leitwert von unter 40. Wenn Sie nun den „Disc“ auf 40 stellen, dann werden Sie keine Nägel mehr finden, sondern nur Objekte, die einen höheren Leitwert haben (z.B. Münzen und Ringe).
F: Was ist Diskriminierung?
A: Die Unterscheidung der Metallarten nennt man Diskriminierung, Englisch Discrimination. Das Wort hat im deutschen eine negative Bedeutung, die lateinische Wurzel bedeutet jedoch lediglich „unterschiedlich behandeln“. Dieser Betriebsmodus heisst demnach Disc Mode. Der Modus, der alle Metalle gleichermassen akustisch meldet, keine Metallunterscheidung vornimmt und im Gegenzug besonders tief reicht, heisst dagegen Allmetallmodus oder all metal mode.
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